200 Jahre Tourismus Zentralschweiz: Rigi, Mythen, Glattalp

Auf den Spuren von Reisenden, Forschern und ersten Touristinnen

Exkursion 13.-16.7.2015.  Anmeldung unter: swch.ch/Kurs 414

Zum Jubiläumsjahr 2015 der Zentralschweiz können Sie 4 Tage das historische Gebiet der Urkantone von West nach Ost bereisen: von der braven Rigi zu den trotzigen Mythen und weiter auf die wildromantische Glattalp. Rigi und Mythen sind Lebensraum und Reiseziel, die Glattalp ist Alpweide und Forschungsgebiet für Heidenhüttli. Alle drei locken seit 200 Jahren Gäste und Reisende in die Zentralschweiz und nehmen sie – meist – freundlich auf. Sie, lieber Gast, können ihren Spuren von einst und jetzt folgen.

Tageswanderungen von 5-7 Std. Anforderung T1-T3 (SAC-Skala)
Unterkunft, Verpflegung, Transfers zu Lasten der Teilnehmenden

Rigi. Wer sie kennt, liebt sie.

Was hat die Rigi mit dem frühen Tourismus zu tun? Wie kommt es, dass dieser Berg als Modeberg Europas bezeichnet wird? Dieses und noch mehr erfahren Sie im Kurs. Dazu einige Stichworte:

  • Geologie des Inselberges Rigi. Balmen und Höhlenbären
  • Altes Trassee der Rigi-Scheidegg Bahn: „Ich will alles Volk auf die Berge führen, damit sie alle die Herrlichkeit unseres erhabenen Landes geniessen können!“, so der Erfinder Riggenbach 1863
  • Frühe Alpweiden auf der Rigi
  • Die besondere Aussicht von der Rigi, gerühmt bereits von Cysat um 1600
  • Erste Kapellen für die AelplerInnen im 16. und 17. Jh.
  • Wallfahrt zum wundertätigen Bild der Maria zum Schnee im Klösterli
  • Steigendes Interesse an der heeren Alpenwelt und beginnender Tourismus
  • Die Rigi „umzingelt“ von Aufstiegswegen mit Touristinnen und Pilger in Tragsesseln und Sänften oder zu Fuss
  • Dann 1800: Besteigung der Kulm der Rigi als Attraktion. Die Rigi wird der Modeberg Europas

Mythen – Wahrzeichen von Schwyz. Von Drachen und Touristen.
Wie nutzt man eine Bergwelt, in der Ungeheuer und Drachen hausen? Was hat Wolfgang Goethe hier verloren? Wer ist eigentlich auf diesen rauen Pfaden unterwegs? Der Kurs zeigt Ihnen, wo’s entlang geht bei den Mythen.

  • Die Alpenwelt: beschrieben durch die Naturwissenschaftler des 18. Jh.
  • Naturbegeisterung, einzigartige Aussicht, unverfälschte Sitten: die Suche der frühen TouristInnen
  • Wege, Wegrodel und Säckelmeisterrechnungen
  • Kapellchen und Gedenkkreuze: Gefahren des Gebirges
  • Haggenegg und die Schlacht am Morgarten
  • Internationale Reise- und Pilgerroute
  • Gassen, Brügelwege und das liebe Vieh
  • Bittgänge und Hochzeitspfade

Glattalp – Alpweide und Forschungsgebiet
Kalk ist Kalk, oder? Wie lebt es sich zuhinderst im Thal, auf den abgeschiedenen Alpweiden? Tal, Berg, Alp: was bedeuten diese Begriffe?Was haben die Walen“ oder „Welschen“ auf der Glattalp zu suchen? Einblicke in eine einsame Gebirgsregion.

  • Alpenkalk ist grau, Jurakalk beige, weshalb zeigt der Kurs
  • Von der Subsistenzwirtschaft zur Viehwirtschaft
  • Brunalpeli: de Gschwinder isch de Besser
  • Viehhandel und Welschlandfahrten
  • Heidenhüttli und Wüstungsforschung
  • Alpsummer